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Kartenset Archetypische Blütenessenzen
Ganz neu seit wenigen Tagen gibt es das Kartenset mit den Fotografien der archetypischen Blüten. Davon gibt es 36, die in Sets zu je 12 Essenzen zusammengefasst sind.
- Familien Archetypen
- Lebensweg Archetypen
- Helfer Archetypen
Die Sets bauen aufeinander auf, man kann bereits mit dem ersten allein selbstständig zu arbeiten beginnen, um später die beiden anderen hinzuzufügen, wenn man das will, was den eigenen Handlungsspielraum noch einmal erweitert.
Bei den Familienarchetypen handelt es sich um jene Blüten, die sich in Kultur, Geschichte und Folklore sowie der Anwendung als Essenz als auch mit Figuren aus dem persönlichen Lebensumfeld assoziiert erwiesen haben, die jedem Menschen mehr oder weniger bekannt und vertraut sind. Es spielt keine Rolle, auf welchem Kontinent man lebt, was ein Opa, eine Schwester oder ein Kind ist, muss niemandem erklärt werden. Dies Wissen ist archetypisch, mit gewissen kulturellen Einfärbungen zwar, generell aber überall auf der Welt gleich.
Man hat ein anderes Verhältnis zu seiner Mutter als zu seinem Bruder. So wichtig die Mutter auch ist, manchmal ist ein Bruder hilfreicher, gerade wenn die Mutter sich als zu mächtig erweist und einen in der eigenen Entwickelung eher bremst denn fördert.
Die Frage nach der persönlich richtigen Blüte ist die Frage nach der Person, deren Kraft man innerlich am dringendsten nötig hat. Die der weisen nachsichtigen Großmutter, des Kinds, das noch in einer magischen Welt lebt, oder doch der Schwester, die Dinge weiß, die man niemand anderen fragen würde.
Ähnlich die Lebensweg Archetypen. Bei ihnen geht es nicht um Ideale oder Persönlichkeiten, sondern um Situationen, die allem Leben gemein sind. Ohne Geburt kein Leben, um das einfachste Beispiel zu nehmen. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne muss man eine Welt, die innere des Mutterleibs, verlassen, um eine neue, unbekannte Außenwelt, zu betreten, in der man ganz andere Qualitäten entwickeln muss als in der Innenwelt. Man ist nicht mehr eins mit der Mutter, man muss ein Stück Selbstständigkeit entwickeln, z.B. rufen bzw. schreien, wenn man Hunger hat. Dinge regeln sich nicht mehr von selbst.
Nur wenige Jahre später wiederholt sich das Geschehen. Man wird gezwungen, den schützenden Kokon der Familie zu verlassen, um zum Kindergarten zu gehen. Wieder muss man sich anpassen, selbstständiger werden, Neuland betreten. Dann kommt die Schule, die Ausbildung, die Liebe, eigene Kinder usw. Wie auf einer Spirale kommt man nach einer Umdrehung wieder an derselben Stelle an, nur ein wenig älter und hoffentlich weiser, wo einem ähnliche Aufgaben gestellt werden.
Das sind die Lebensweg Archetypen: der Pilger, der Krieger und weitere.
Schließlich die Helfer Archetypen, die sich einer genaueren Kategorisierung entziehen, die nirgendwo so richtig hineinpassen. Der Künstler, der Held, aber auch das Wilde, der Anfang und das Ende.
Zu jedem Archetyp gibt es eine repräsentative Pflanze. Und zu jeder Pflanze eine Essenz und nun auch eine Fotokarte.
Wie geht man damit um?
Intuitiv. So wie es einem in den Sinn kommt, und damit womöglich ganz anders, als ich hier vorstellen möchte.
Man kann spontan eine Karte ziehen. D.h. ohne zu schauen bzw. zu wissen, um welche Karte es sich handelt, da das Deck mit dem Rücken nach oben gezeigt wird, zieht man eine oder mehrere aus dem Stapel. Das ist der Beginn eines investigativen Gesprächs zwischen Berater und Klient. Fragen werden gestellt nach dem ersten Eindruck, dem Gefühl, das vielleicht aufkommt. Nicht ganz so wichtig ist die generelle Einstellung des Klienten. Ob er oder sie Sonnenblumen mag, ist von geringerer Bedeutung, wichtig ist, wie jetzt im Augenblick darauf reagiert wird.
Die Beraterin, die natürlich eine Idee hat, wofür die Sonnenblume steht, kann nun erst einmal assoziative Fragen stellen, was einem dazu einfällt, wie sie einem gefällt oder warum nicht usw. Dann wird es etwas konkreter, es wird gefragt, ob die Sonnenblume einmal eine wichtige Rolle gespielt hat, wann und wo, ob sie mit bestimmten Ereignissen assoziiert ist etc. Schließlich kann der Berater aus dem eigenen Wissensfundus schöpfen und gezielt nach Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Verhältnis zum eigenen Vater, Verhältnis zu Männern allgemein usw. stellen.
Zu Beginn steht die “zufällige“ Auswahl einer Karte, aus der sich dann das Bild einer Persönlichkeit kristallisiert, die möglicherweise eine Gabe der Sonnenblumenessenz benötigt.
Man kann natürlich auf die Befragung insgesamt verzichten, angesichts vieler Unwägbarkeiten, erscheint sie aber dennoch wünschenswert. Sie muss verifizieren, ob die scheinbar spontane, intuitive Auswahl wirklich etwas mit der Person, die Rat sucht, zu tun hat, oder vielleicht auch mit der Präsentation der Karten, vielleicht lag die Sonnenblumenkarten gerade obenauf, guckte aus dem Stapel heraus oder war umgekehrt gerade besonders versteckt, was die Klientin reizte, sie zu wählen. Vielleicht war es auch einfach ein Irrtum, ein Zufall oder die Person hat gar keinen Zugang zur Intuition. All das lässt sich im Gespräch aufklären.
Man kann aber auch ganz anders vorgehen. Die Karten sehen lassen nämlich. Der Klient wählt also bewusst, was Vor- und Nachteile hat. Ist er z.B. nicht ganz offen, weil die Situation, hier bei einem Berater oder einer Therapeutin zu sitzen ihm Stress bereitet. Tut er vielleicht etwas, von dem er denkt, dass es von ihm erwartet wird? Oder bemüht er seine vorgefasste Meinung (Sonnenblumen sind schön) und ignoriert das spontane Gefühl des Widerstands – wer hat schon etwas gegen Sonnenblumen? Nichtsdestotrotz kann eine bewusste Auswahl zu ebenso aufschlussreichen Gesprächen führen wie eine intuitive.
Schließlich kann man mit Fotokarten auch sehr differenziert arbeiten. Möglich ist das, wenn man mit jemandem zu tun hat, der sich seiner Gefühle und Regungen gewahr ist, der die Gabe hat, sich selbst gut zu beobachten, ohne sich von Wunschdenken oder Erwartungshaltungen und Überzeugungen beeinflussen zu lassen. Eine spontane Reaktion tritt immer innerhalb weniger Zehntelsekunden auf, bevor sich das bewusste Denken einschaltet und die Sicht der Dinge verzerren kann. An der Schnelligkeit, mit der gewählt wird, erkennt man den innerlichen Entscheidungsprozess.
Nebenbei bemerkt kann hier des Beraters Kenntnis von Microexpressionen sehr hilfreich sein, wenn er trainiert ist, feinste und flüchtigste Regungen im Gesicht seines Gegenübers zu erkennen.
Nun werden der Klientin eine Karte nach der anderen gezeigt, und sie muss spontan und schnell äußern, ob und welche Gefühle das Anschauen hervorruft: positiv – negativ – neutral. Mag ich – mag ich nicht – ist mir egal.
Alle, die egal sind, werden beiseitegelegt. Man bilden aus den „negativen“ und „positiven“ Karten jeweils einen Stapel und zeigt die beiden zuoberst liegenden nebeneinander. Der Klient ist gefragt zu äußern, welche von beiden die stärkere Reaktion hervorruft, ungeachtet ob sie positiv oder negativ ist. Ist das Gefühl, das beim Betrachten der „positiven“ Karte auftritt, stärker als das, welches sich beim Anschauen der „negativen“ zeigt, wird letztere weggelegt.
Nun liegen wieder zwei Karten offen. „Der Gewinner“ der ersten Runde und die zweite Karte im anderen Stapel. Die Frage wird wiederholt. Wieder wird die Karte, die schwächere Reaktionen auslöst zur Seite gelegt. Das wird wiederholt, bis man bei einer einzigen Karte ankommt, von der man dann sicher weiß, dass sie die stärksten Reaktionen auslöst. Diese indiziert, welche Essenz die Person benötigt.
Oder man stoppt den Vorgang bereits vorher, wenn deutlich ist, dass der Klient mehr als eine Blüte braucht.
Auf diese Weise kann man eine Blütenmischung für sich selbst oder seinen Klienten zusammenstellen. Es ist jedoch auch möglich, sogleich mit der Fotokarte selbst zu arbeiten. Ist die im Augenblick wertvollste Blüte einmal identifiziert, führt man ihr Foto in einer Bewegung in Form einer liegenden Acht in Augenhöhe des Klienten. Mit einer sanften gleitenden Bewegung leitet man den Blick entlang der liegenden Acht, während der Klient in Gedanken bei seinem Thema/Problem bleibt, bis dieses seine emotionale Wirkung verliert. Das kann einige Minuten dauern. Man kann dies daran erkennen, dass nun auch die Augenbewegungen gleitend und nicht mehr stockend verlaufen.
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