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Unterwelt

Die Menschen aller Zeiten machten sich Gedanken über Wiedergeburt und Schicksal. Sie kleideten es in unterschiedliche kulturelle Gewänder, nannten es Hades in Griechenland, Helheim in der nordischen Mythologie, aus dem später „unsere“ Hölle wurde, Chuin im Buddhismus und Bardo in Tibet. Allen gemein ist, dass, nachdem der Leichnam der Erde übergeben wurde, nicht Schluss sein soll, sondern etwas folgt. Etwas, das je nach Verhalten im Leben mehr oder weniger auf- bis Panik erregend ausfällt. Zumeist wird der Aufenthalt im Jenseits als wenig erfreulich dargestellt. 

In der Unterwelt erfährt mein sein Karma, findet sein Krafttier und die Zeit, die wesentlichen Konsequenzen für einen Neubeginn zu ziehen. Hier nimmt man sein Schicksal im Einklang mit der eigenen Bestimmung selbst in die Hand, lernt aus seinen Fehlern und korrigiert sein Los.

Unterwelt Essenz bemüht dabei (auch) die Triebfeder der Neugier. Sie ist zusammengestellt aus folgenden Einzelessenzen:

Schwarzer Holunder – Sambucus nigra

Nicht ganz zufällig wächst der Holunderstrauch am Eingang zur Unterwelt (bzw. Brunnen, in den die Mädchen im Märchen fallen). Er dient als Wegweiser, hier entlang bitte. Seine Essenz öffnet die Augen für das Wunderbare und das Seltsame.

Schwarzer Holunder dient als Schlüsselart vieler Ökosysteme, d.h. er verändert allein durch seine Anwesenheit die Zusammensetzung des Ökosystems, sorgt dafür, dass manche Art einwandert, während andere verschwinden. Nordamerikanische Indianer denken, Holunder diene Pflanzen als Lehrer in Sachen Verhalten und Wachstum. Elder, der englische Name, deutet es an: ein Älterer, ein weises, altes Wesen. An dem die Pflanzengemeinschaft sich aufrichten kann. 

Als Schlüsselessenz der Unterweltmischung öffnet er die Pforte und begleitet einen schützend und helfend auf seiner abenteuerlichen Entdeckungsreise.

Erbsenkeim - Pisum sativum

Erbsenessenz erinnert uns daran, dass wir keine isolierten Geschöpfe sind, die einsam über die Erde wandeln. Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, da beißen auch Kultur, Hautfarbe und Religion keinen Faden ab. Sicher gibt es Einzelgänger, aber auch diese haben eine Bedeutung für das Ganze. Wir leben in Systemen, gesellschaftlich und familiär, und die Behandlungsweise ist die erfolgreichste, die das berücksichtigt. Holt man Menschen aus den Strukturen heraus, hilft ihnen, gesund zu werden, und wirft sie zurück in ihr dysfunktionales System, werden sie die selben oder andere Störungen oder Krankheiten entwickeln wie zuvor. Der trockene Alkoholiker im alten Umfeld ist in Gefahr, ins alte Muster zurückzufallen, wenn dieses nicht ebenso geheilt wird. 

Erbsenkeimessenz hilft, sich aus der inneren Isolation zu befreien. In der Unterwelt trifft man die Geister der Ahnen, die Helfer, die Heiler und sein Totem. Man ist nicht allein, man ist Teil des Ganzen. Sich dagegen zu wehren, kann destruktive Folgen haben. Die Essenz hingegen lässt sein Schicksal erkennen und liebevoll annehmen. Sie erdet einen sozial und lässt seinen Platz auf Erden finden. In der Unterwelt – oder im Unbewussten, könnte man sagen – findet man die Landkarte zur Orientierung.

Vesuvianit

Der Schutzstein der Unterwelt heißt Vesuvianit. Er ist ein Seelenreiniger.

Unzufriedenheit, Bedrücktheit, Angst, Verstellung und Mangel an Offenheit sind alles Zeichen, dass dem oder der Betreffenden dieser Stein gut tun könnte. Er ermutigt zu Offenheit und Ehrlichkeit. Der befreite Geist kann wieder kreativ sein und neue Dinge erschließen. Aktivität, ja Tatendrang, seine Ideen umzusetzen, ist eine weitere Wirkung.

Vesuvianit macht das Herz weit und das Wesen freundlich. Er hilft, in die Zukunft zu schauen und jetzt im Augenblick die Weichen in eine positive Richtung zu stellen.

Er lässt uns lächelnd aus einem freundlichen Herzen heraus handeln.

Unterirdischer See

Die Umweltessenz des Quintetts. Die Höhle in 350 Millionen Jahre altem Gestein entstand vor etwa 5 Millionen Jahren. Der See darin besitzt mehrere Arme. Einer davon führt das denkbar reinste Wasser (chemisch analysiert), ein anderer ist so verschlammt, dass es gelingt, vorsichtig auf allen vieren darüber zu kriechen, ohne einzubrechen. Zwei Seiten derselben Medaille, Reinheit und Schmutz. Ohne das eine könnte das andere nicht existieren. Wer hoch hinaus gelangt, zugleich seine Erinnerung an das Niedere wertschätzen kann und es begreift, ist weise. Wissen, dass es nichts zu beweisen gibt, sehen, was ist. Das Erhabene und das Niedere kennen, akzeptieren und leben.

Unterirdischer See bringt Weisheit, urteilsloses Begreifen, Akzeptanz und Wissen.

Fuchs

Das Schutztier der Unterwelt ist der Fuchs. In Nordamerika ist es der Coyote, ich wählte für diese Essenz den Fuchs, weil er uns näher steht.

Ein unbekannter Dichter besang den Fuchs wie folgt:

Verstohlener Bote der Götter,
Listiger und weiser, zuverlässiger Freund,
Führe meine Schritte durch diesen Irrgarten der Täuschung
Und lass mich dieses Problem bis ans Ende durchschauen.

Der Fuchs ist ein Tier, das sowohl auf als unter der Erde lebt. Er hat Zugang zur Unterwelt und weiss auch, wie man daraus zurückkommt. Als Begleiter auf der Reise lässt er sich nichts vormachen, er durchschaut Täuschung und Illusion. Das ist es, was er uns vermitteln kann. 

Der Fuchs kann für jemanden das persönliche Krafttier sein. Für andere kann er Reiseführer im Unbewussten sein. Im alten China glaubte man, er könne menschliche Gestalt annehmen. In Südamerika galt er quasi als „Geburtshelfer in die folgende Inkarnation“. 

Assoziiert wird der Fuchs mit diesen Eigenschaften: Schlauheit, List, Anpassungsfähigkeit, Unsichtbarkeit, Magie, gute Beobachtungsgabe, Konzentration, strategisches, schnelles Denken, Mut und noch allerlei mehr.


Die gesammelten Energien dieser fünf Einzelessenzen helfen uns, tief in uns selbst einzutauchen und dort Antworten auf Fragen zu finden, von denen wir vielleicht nicht einmal wussten, dass sie uns umtreiben.

Unterwelt

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Unterwelt

Die Menschen aller Zeiten machten sich Gedanken über Wiedergeburt und Schicksal. Sie kleideten es in unterschiedliche kulturelle Gewänder, nannten es Hades in Griechenland, Helheim in der nordischen Mythologie, aus dem später „unsere“ Hölle wurde, Chuin im Buddhismus und Bardo in Tibet. Allen gemein ist, dass, nachdem der Leichnam der Erde übergeben wurde, nicht Schluss sein soll, sondern etwas folgt. Etwas, das je nach Verhalten im Leben mehr oder weniger auf- bis Panik erregend ausfällt. Zumeist wird der Aufenthalt im Jenseits als wenig erfreulich dargestellt. 

In der Unterwelt erfährt mein sein Karma, findet sein Krafttier und die Zeit, die wesentlichen Konsequenzen für einen Neubeginn zu ziehen. Hier nimmt man sein Schicksal im Einklang mit der eigenen Bestimmung selbst in die Hand, lernt aus seinen Fehlern und korrigiert sein Los.

Unterwelt Essenz bemüht dabei (auch) die Triebfeder der Neugier. Sie ist zusammengestellt aus folgenden Einzelessenzen:

Schwarzer Holunder – Sambucus nigra

Nicht ganz zufällig wächst der Holunderstrauch am Eingang zur Unterwelt (bzw. Brunnen, in den die Mädchen im Märchen fallen). Er dient als Wegweiser, hier entlang bitte. Seine Essenz öffnet die Augen für das Wunderbare und das Seltsame.

Schwarzer Holunder dient als Schlüsselart vieler Ökosysteme, d.h. er verändert allein durch seine Anwesenheit die Zusammensetzung des Ökosystems, sorgt dafür, dass manche Art einwandert, während andere verschwinden. Nordamerikanische Indianer denken, Holunder diene Pflanzen als Lehrer in Sachen Verhalten und Wachstum. Elder, der englische Name, deutet es an: ein Älterer, ein weises, altes Wesen. An dem die Pflanzengemeinschaft sich aufrichten kann. 

Als Schlüsselessenz der Unterweltmischung öffnet er die Pforte und begleitet einen schützend und helfend auf seiner abenteuerlichen Entdeckungsreise.

Erbsenkeim - Pisum sativum

Erbsenessenz erinnert uns daran, dass wir keine isolierten Geschöpfe sind, die einsam über die Erde wandeln. Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, da beißen auch Kultur, Hautfarbe und Religion keinen Faden ab. Sicher gibt es Einzelgänger, aber auch diese haben eine Bedeutung für das Ganze. Wir leben in Systemen, gesellschaftlich und familiär, und die Behandlungsweise ist die erfolgreichste, die das berücksichtigt. Holt man Menschen aus den Strukturen heraus, hilft ihnen, gesund zu werden, und wirft sie zurück in ihr dysfunktionales System, werden sie die selben oder andere Störungen oder Krankheiten entwickeln wie zuvor. Der trockene Alkoholiker im alten Umfeld ist in Gefahr, ins alte Muster zurückzufallen, wenn dieses nicht ebenso geheilt wird. 

Erbsenkeimessenz hilft, sich aus der inneren Isolation zu befreien. In der Unterwelt trifft man die Geister der Ahnen, die Helfer, die Heiler und sein Totem. Man ist nicht allein, man ist Teil des Ganzen. Sich dagegen zu wehren, kann destruktive Folgen haben. Die Essenz hingegen lässt sein Schicksal erkennen und liebevoll annehmen. Sie erdet einen sozial und lässt seinen Platz auf Erden finden. In der Unterwelt – oder im Unbewussten, könnte man sagen – findet man die Landkarte zur Orientierung.

Vesuvianit

Der Schutzstein der Unterwelt heißt Vesuvianit. Er ist ein Seelenreiniger.

Unzufriedenheit, Bedrücktheit, Angst, Verstellung und Mangel an Offenheit sind alles Zeichen, dass dem oder der Betreffenden dieser Stein gut tun könnte. Er ermutigt zu Offenheit und Ehrlichkeit. Der befreite Geist kann wieder kreativ sein und neue Dinge erschließen. Aktivität, ja Tatendrang, seine Ideen umzusetzen, ist eine weitere Wirkung.

Vesuvianit macht das Herz weit und das Wesen freundlich. Er hilft, in die Zukunft zu schauen und jetzt im Augenblick die Weichen in eine positive Richtung zu stellen.

Er lässt uns lächelnd aus einem freundlichen Herzen heraus handeln.

Unterirdischer See

Die Umweltessenz des Quintetts. Die Höhle in 350 Millionen Jahre altem Gestein entstand vor etwa 5 Millionen Jahren. Der See darin besitzt mehrere Arme. Einer davon führt das denkbar reinste Wasser (chemisch analysiert), ein anderer ist so verschlammt, dass es gelingt, vorsichtig auf allen vieren darüber zu kriechen, ohne einzubrechen. Zwei Seiten derselben Medaille, Reinheit und Schmutz. Ohne das eine könnte das andere nicht existieren. Wer hoch hinaus gelangt, zugleich seine Erinnerung an das Niedere wertschätzen kann und es begreift, ist weise. Wissen, dass es nichts zu beweisen gibt, sehen, was ist. Das Erhabene und das Niedere kennen, akzeptieren und leben.

Unterirdischer See bringt Weisheit, urteilsloses Begreifen, Akzeptanz und Wissen.

Fuchs

Das Schutztier der Unterwelt ist der Fuchs. In Nordamerika ist es der Coyote, ich wählte für diese Essenz den Fuchs, weil er uns näher steht.

Ein unbekannter Dichter besang den Fuchs wie folgt:

Verstohlener Bote der Götter,
Listiger und weiser, zuverlässiger Freund,
Führe meine Schritte durch diesen Irrgarten der Täuschung
Und lass mich dieses Problem bis ans Ende durchschauen.

Der Fuchs ist ein Tier, das sowohl auf als unter der Erde lebt. Er hat Zugang zur Unterwelt und weiss auch, wie man daraus zurückkommt. Als Begleiter auf der Reise lässt er sich nichts vormachen, er durchschaut Täuschung und Illusion. Das ist es, was er uns vermitteln kann. 

Der Fuchs kann für jemanden das persönliche Krafttier sein. Für andere kann er Reiseführer im Unbewussten sein. Im alten China glaubte man, er könne menschliche Gestalt annehmen. In Südamerika galt er quasi als „Geburtshelfer in die folgende Inkarnation“. 

Assoziiert wird der Fuchs mit diesen Eigenschaften: Schlauheit, List, Anpassungsfähigkeit, Unsichtbarkeit, Magie, gute Beobachtungsgabe, Konzentration, strategisches, schnelles Denken, Mut und noch allerlei mehr.


Die gesammelten Energien dieser fünf Einzelessenzen helfen uns, tief in uns selbst einzutauchen und dort Antworten auf Fragen zu finden, von denen wir vielleicht nicht einmal wussten, dass sie uns umtreiben.