Compassion

Die ideale Ergänzung zu den „drei Giften“ (siehe Mental Detoxification), drei Essenzen nämlich, die einem helfen, sein eigener bester Freund zu sein bzw. es zu werden.

Haben Sie sich auch schon mal dabei ertappt, sich innerlich selbst beschimpft zu haben, weil sie unbeholfen oder unbedacht gehandelt haben, eine falsche Entscheidung getroffen, jemanden verletzt oder sich einfach mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen zu haben? Man bekommt etwas nicht so hin wie erwünscht und schon ist der innere Scharfrichter zur Stelle und fällt gnadenlos sein unerbittliches Urteil. Schamgefühl steigt auf, Schmerz und Schuldgefühle. Bemerkungen kommen einem in den Sinn, die man seinem besten Freund niemals zumuten würde, sich selbst schon.

Compassion zielt darauf ab, die alte Freundschaft zu sich selbst wieder neu zu beleben, zu lehren, sein eigener bester Freund zu sein. Von dem man sich auch nachts um drei rausklingeln lässt, wenn’s ihm oder ihr elend geht. Man fragt nicht lang, man ist zur Stelle, wenn man gebraucht wird. Und fährt nicht zu allem Überfluss noch schweres Geschütz aus Vorwürfen, Schuldzuweisungen und Demütigung auf.

Bedingungslose Freundschaft mit sich selbst ist eines der Ziele der tibetischen Meditation. Während bei uns gerne bedingungslose Liebe in den Vordergrund geschoben wird, erschien mir diese Art menschlicher Beziehungen genauso eine Essenz wert.

Sie besteht aus

• Kiefer - Pinus sylvestris
• Klatschmohn - Papaver rhoeas
  
• Kleine Braunelle - Prunella vulgaris

Compassion soll uns zu Mitgefühl mit uns selbst verhelfen. Und uns in der Meditation mit dem eigenen Schmerz versöhnen.